Umsatzentwicklung

Der Konzernumsatz nahm im Vergleich zum Auftragseingang deutlich überproportional zu und lag mit € 4.727 Mio. um 8,2% über dem Vorjahreswert (€ 4.368 Mio.). Sowohl der Verkauf neuer Fahrzeuge als auch das Servicegeschäft trugen zum Anstieg bei. Dabei profitierte KION in wesentlichen Märkten vom hohen Nutzungsgrad der im Einsatz befindlichen Flurförderzeuge. Dieser wirkte sich positiv auf das Volumen der Ersatzinvestitionen sowie den Servicebedarf aus.

Umsatzerlöse nach Segmenten

 

 

 

in Mio. €

2012

2011

Veränderung

 

 

 

 

LMH

3.132

2.854

9,8%

STILL

1.677

1.667

0,6%

Financial Services

509

480

6,2%

Sonstige

251

223

12,4%

Konsolidierung/Überleitung

-842

-855

1,5%

Gesamt

4.727

4.368

8,2%

Umsatzentwicklung nach Produktkategorien

Im Umsatzanstieg des Neufahrzeuggeschäfts um 12,1% auf € 2.651 Mio. (Vorjahr € 2.364 Mio.) machte sich zum Teil die Abarbeitung des hohen Auftragsbestands aus dem Vorjahr bemerkbar. Sowohl im Segment LMH als auch im Segment STILL wurden die Planwerte übertroffen. Wichtiger Faktor war die starke Nachfrage nach Elektrostaplern und Lagertechnikprodukten, die mit einer höheren Auslastung der Produktionskapazitäten gedeckt werden konnte.

Umsatzerlöse nach Produktkategorien

in Mio. €

2012

2011

Veränderung

 

 

 

 

Neugeschäft

2.651

2.364

12,1%

Hydraulik-Komponenten

168

173

-2,8%

Service

1.907

1.831

4,1%

- After Sales

1.150

1.066

7,9%

- Mietgeschäft

428

441

-3,1%

- Gebrauchtgeräte

213

219

-2,7%

- Andere

117

106

10,8%

Umsatzerlöse gesamt

4.727

4.368

8,2%

Das Servicegeschäft steuerte € 1.907 Mio. (Vorjahr € 1.831 Mio.) zum Konzernumsatz bei; dies entsprach einem Umsatzanteil von 40,4% nach 41,9% im Vorjahr. Die wachsende Zahl der mit Serviceverträgen ausgestatteten Fahrzeugflotten sowie der hohe Nutzungsgrad führten zu einer steigenden Nachfrage nach Instandhaltungsleistungen. Moderate Rückgänge resultierten aus einer verhaltenen Nachfrage aus Südeuropa. Das Mietfahrzeuggeschäft bewegte sich sowohl bei kurzen als auch bei langen Fristen leicht unterhalb des Vorjahreswerts. Die Erlöse aus dem Verkauf von Gebrauchtfahrzeugen konnten den Vergleichswert 2011 ebenfalls nicht ganz erreichen, da unter anderem die Nachfrage aus Süd- und Osteuropa unter den Erwartungen blieb.

Das zum 27. Dezember 2012 zu einem wesentlichen Teil veräußerte Hydraulikgeschäft war im Konzernumsatz 2012 mit einem Beitrag von € 168 Mio. enthalten und wich damit nur unwesentlich vom Vorjahreswert (€ 173 Mio.) ab.

Regionale Umsatzentwicklung

KION konnte in allen Absatzregionen Umsatzzuwächse verzeichnen, wobei in vielen Ländern das Marktwachstum übertroffen wurde. Etwa die Hälfte des zusätzlichen Umsatzvolumens von € 358 Mio. entfiel auf die Wachstumsmärkte in Asien, Südamerika und Osteuropa.

Daneben geht der absolute Anstieg des Konzernumsatzes zu einem wesentlichen Teil (44%) auf Deutschland und die westeuropäischen Nachbarländer zurück. Dabei profitierten die KION Gesellschaften vom höheren Anteil kundenspezifischer Ausstattungen ebenso wie von der intensiven Verzahnung von Neufahrzeug- und Servicegeschäft. Der Ausbau des Vertriebsnetzes, der sich im Berichtsjahr unter anderem in Großbritannien fortsetzte, trug ebenfalls zur verbesserten Marktpositionierung bei.

Die überproportionale Zunahme in Osteuropa ist zu einem wesentlichen Teil auf Umsatzsteigerungen in Russland zurückzuführen, die unter anderem auf der Verstärkung der Vertriebs- und Serviceaktivitäten beruhten; in Polen und Tschechien legten die Erlöse ebenfalls zu.

Umsatzerlöse nach Sitz des Kunden

 

 

 

in Mio. €

2012

2011

Veränderung

 

 

 

 

Deutschland

1.225

1.175

4,3%

EU ohne Deutschland

2.253

2.115

6,6%

Übriges Europa

248

204

21,7%

Amerika

324

281

15,5%

Asien

486

435

11,7%

Übrige Welt

191

160

19,2%

Gesamt

4.727

4.368

8,2%

In Asien konnte KION an die hohe Wachstumsdynamik des Vorjahres anknüpfen. Die dort verfolgte Strategie, auf Basis erprobter Plattformen spezifische Produkte für den lokalen Bedarf anzubieten, hat wesentlich zum Umsatzanstieg um 11,7% gegenüber dem Vorjahr beigetragen. Der Anteil der asiatisch-pazifischen Märkte am Konzernumsatz kletterte erstmals auf mehr als 10%; dabei wirkte sich vor allem das kräftige Wachstum in China aus, zu dem die lokale Marke Baoli einen signifikanten Beitrag leistete.

In der Absatzregion Amerika hat KION trotz des in Südamerika schwierigen konjunkturellen Umfelds ein moderates Umsatzwachstum erreicht, das vorwiegend auf Neuaufträge im brasilianischen Markt zurückzuführen ist. Dabei muss zusätzlich berücksichtigt werden, dass sich die maßgebliche unterjährige Ausweitung der Produktionskapazitäten noch nicht in vollem Umfang ausgewirkt hat.

Insgesamt erhöhte sich das Umsatzvolumen im Ausland überproportional um 9,6% auf € 3.501 Mio. (Vorjahr € 3.194 Mio.). Damit kletterte der Anteil am Konzernumsatz von 73,1% auf 74,1%. Die wachstumsstarken Schwellenländer standen für 30% des Konzernumsatzes, verglichen mit 22% im Vorjahr.

zum Seitenanfang