[34] Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Konzern-Kapitalflussrechnung stellt die Veränderung der flüssigen Mittel der KION Group durch Mittelzu- und -abflüsse im Laufe des Geschäftsjahres, getrennt nach dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sowie aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit, dar. Auswirkungen aus der Veränderung der Wechselkurse auf die Zahlungsmittel werden gesondert ausgewiesen. Die Darstellung des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit erfolgt nach der indirekten Methode, wobei nicht zahlungswirksame operative Effekte bereinigt wurden.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit verminderte sich um 18,9 Prozent und betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 336,1 Mio. € (Vorjahr: 414,0 Mio. €). Das EBIT verringerte sich deutlich von 549,1 Mio. € in 2012 auf 374,2 Mio. € im Berichtszeitraum, wobei das EBIT des Vorjahres unter anderem einen Ertrag von 211,8 Mio. € aus dem Verkauf des Hydraulik-Geschäfts enthielt, der sich im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit nicht auswirkte. Der deutliche Rückgang zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus einmaligen Steuerzahlungen im Zusammenhang mit dem Verkauf des Hydraulik-Geschäfts in 2012 in Höhe von 57,7 Mio. €.

Aus der Investitionstätigkeit resultierten Mittelabflüsse in Höhe von 133,5 Mio. €. Die Mittelzuflüsse von 104,1 Mio. € im Vorjahr waren mit 259,7 Mio. € auf die Erlöse aus der Veräußerung des Hydraulik-Geschäfts zurückzuführen. Die Auszahlungen für Investitionen in langfristiges Vermögen und Sachanlagen betrugen insgesamt 125,8 Mio. € (Vorjahr: 155,1 Mio. €). In den Segmenten Linde Material Handling und STILL lag das Investitionsvolumen unter dem Vorjahreswert, wobei im Vorjahreszeitraum im Segment LMH noch das investitionsintensivere Hydraulik-Geschäft und im Segment STILL das neue Werk in Brasilien zu höheren Auszahlungen führte. Der Mittelabfluss aus dem Erwerb der türkischen Arser-Gruppe betrug nach Abzug erhaltener Barmittel 3,9 Mio. €. Der Erwerb der 51 Prozent an der Willenbrock Fördertechnik Holding GmbH führte im Dezember 2013 zu weiteren Mittelabflüssen von 21,2 Mio. €. Im Vorjahr betrafen die Abflüsse aus Akquisitionen mit 9,7 Mio. € den Mehrheitserwerb von Linde Creighton.

In den Einzahlungen aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten sind im Wesentlichen Veräußerungen von nicht betriebsnotwendigen Vermögenswerten enthalten.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit betrug –538,6 Mio. € (Vorjahr: –330,1 Mio. €). Mit der im Februar 2013 begebenen Unternehmensanleihe erhöhten sich die Finanzschulden um 649,0 Mio. €. Darüber hinaus wurden von der neuen revolvierenden Kreditlinie in Höhe von insgesamt 1.045,0 Mio. € zum 31. Dezember 2013 184,4 Mio. € in Anspruch genommen. Aus den Kapitalerhöhungen von Weichai und dem Börsengang Ende Juni 2013 betrugen die Kapitaleinzahlungen zum 31. Dezember 2013 insgesamt 741,8 Mio. €. Insgesamt konnten durch diese Transaktionen und die Verwendung bestehender Barmittel 1.714,1 Mio. € Finanzverbindlichkeiten aus dem Senior Facilities Agreement (SFA) getilgt sowie die variabel verzinsliche Unternehmensanleihe 2011/2018 in Höhe von 175,0 Mio. € vorzeitig zurückgezahlt werden. Die Bruttotilgungen sämtlicher Finanzschulden der KION Group einschließlich PIK-Zinsen betrugen über den gesamten Berichtszeitraum –2.201,6 Mio. €, gegenläufig wurden 1.095,9 Mio. € Finanzschulden – einschließlich der in 2013 begebenen Unternehmensanleihe – aufgenommen. Die Auszahlungen für Beschaffungskosten für die genannten Fremd- und Eigenkapitaltransaktionen beliefen sich auf –56,3 Mio. € (Vorjahr: –15,6 Mio. €). Für das erstmalige Mitarbeiteraktien-Programm wurden im dritten Quartal 200.000 Aktien in Höhe von 5,6 Mio. € über die Börse zurück erworben. Die laufenden Zinszahlungen verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr um 10,1 Mio. € und betrugen im Berichtszeitraum 119,6 Mio. €. In den Zinszahlungen im Berichtszeitraum ist aus der Beendigung der Zinssicherungsgeschäfte im Zusammenhang mit den früheren Akquisitionsfinanzierungen ein einmaliger Mittelabfluss in Höhe von 14,4 Mio. € entstanden. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit des Vorjahres in Höhe von –330,1 Mio. € war ebenso durch die Rückzahlung von Krediten geprägt.

Die Zuflüsse aus dem Börsengang und den Kapitalerhöhungen sowie die vorhandenen Barmittel aus 2012 konnten zu einem großen Teil für die Tilgungen verwendet werden. Insgesamt führte dies zu einer deutlichen Verminderung der flüssigen Mittel von 562,4 Mio. € Ende 2012 auf 219,3 Mio. € zum 31. Dezember 2013. Darüber hinaus verminderten sich die flüssigen Mittel aufgrund von Währungseinflüssen um 7,0 Mio. € (Vorjahr: +1,0 Mio. €).