Gesamt­wirtschaftliches Umfeld

Die Weltwirtschaft hat sich im Jahr 2014 weniger dynamisch entwickelt als erwartet. Dabei ist das Wachstum gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Belastend wirkten sich unter anderem die höheren geopolitischen Risiken durch die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten sowie die wieder zunehmende Unsicherheit an den Finanzmärkten aus.

Bemerkbar machte sich überdies die verhaltene Entwicklung in den Schwellenländern, die insgesamt nicht an die Wachstumsrate 2013 anknüpfen konnte. In China führte die schwächere Dynamik zu Nachfrageausfällen bei wichtigen Handelspartnern, auch wenn die Orientierung hin zu einem tragfähigen Wachstumskurs auf längere Sicht positiv beurteilt werden kann. Die übrigen asiatischen Schwellenländer verzeichneten ein solides, aber im Durchschnitt ebenfalls rückläufiges Wachstum, wobei jedoch Indien wieder zulegen konnte.

In Südamerika bremsten neben gesunkenen Rohstoffpreisen vor allem politische Unsicherheiten in einzelnen Staaten das Wachstum. Brasilien, die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas, befand sich im ersten Halbjahr in der Rezession und schloss das Gesamtjahr annähernd mit einem Nullwachstum ab. Osteuropa legte uneinheitlich und in Summe weniger stark zu als im Vorjahr. Die Volkswirtschaften Polens und der Tschechischen Republik wuchsen, während Russland durch die Sanktionen im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise, den Rubel-Verfall und den anhaltend niedrigen Ölpreis deutlich zurückfiel.

Die Industriestaaten haben alles in allem ein etwas höheres Wachstum als im Vorjahr erzielt, blieben damit aber ebenfalls hinter den Erwartungen zurück. Enttäuschend entwickelte sich vor allem die wirtschaftliche Erholung in der Eurozone. Neben der Rezession in Italien und der Stagnation in Frankreich wirkte sich auch ein unerwartet schwaches Wachstum in Deutschland aus. Ein positives Bild zeigte sich hingegen in Großbritannien, wozu neben höheren Konsumausgaben auch ein stärkeres Wachstum im wichtigen Dienstleistungssektor beitrug. Die USA übertrafen knapp die Steigerungsrate des Vorjahres. Dabei konnten sowohl der Konsum als auch die Unternehmensinvestitionen im Jahresverlauf deutlich zulegen.

Neben dem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts sind für die Nachfrage nach Flurförderzeugen vor allem Investitionsbereitschaft und Welthandelsvolumen von großer Bedeutung. Die weltweiten Ausrüstungsinvestitionen entwickelten sich der Marktdynamik entsprechend uneinheitlich. Während die USA deutliche Zuwächse meldeten, hielten sich die Unternehmen im Euroraum und insbesondere auch in Deutschland spürbar zurück. Der Welthandel legte im Gesamtjahr 2014 schwächer zu als erwartet und unterbot damit erneut den langfristigen Trend. Dabei wuchsen Importe und Exporte in den Schwellenländern verhaltener als im Vorjahr.