[37] Hedge Accounting

Absicherung von Währungsrisiken

Die KION Group wendet Hedge Accounting im Rahmen der Sicherung von Fremdwährungsrisiken aus hochwahrscheinlichen künftigen Transaktionen in verschiedenen Währungen gemäß der KION Treasury-Richtlinie an. Als Sicherungsgeschäfte dienen Devisentermingeschäfte, deren Fälligkeit in den jeweiligen Monat fällt, in dem die Zahlungseingänge bzw. -ausgänge aus der operativen Geschäftstätigkeit erwartet werden.

Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehungen wird nach der kumulativen Dollar-Offset-Methode (Unterkategorie hypothetische Derivate-Methode) auf Basis von Forward-Kursen gemessen. Der effektive Teil der Wertänderungen der Devisentermingeschäfte wird im kumulierten Sonstigen Konzernergebnis erfasst und erst bei Erfolgswirksamkeit des jeweiligen Grundgeschäfts aufgelöst.

Aufgrund der Kurzfristigkeit der Zahlungsziele finden die Umgliederungen in die Gewinn- und Verlustrechnung und der Eintritt des Cashflows überwiegend im selben Berichtszeitraum statt. Bei Warenein- bzw. Warenausgang wird eine Fremdwährungsverbindlichkeit bzw. -forderung eingebucht. Bis zum Zeitpunkt des Zahlungseingangs wird Hedge Accounting weitergeführt, wobei Wertänderungen des Derivats in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden, in der sie die Ergebniswirkung aus der Stichtagsbewertung der Forderung weitestgehend ausgleichen.

Die im Geschäftsjahr 2013 im Sonstigen Konzernergebnis erfassten und reklassifizierten Wertänderungen sind der Konzern-Gesamtergebnisrechnung zu entnehmen. Die ineffektiven Teile der Wertänderungen der Sicherungsgeschäfte werden direkt erfolgswirksam erfasst. Wesentliche Ineffektivitäten sind im Geschäftsjahr 2013 nicht aufgetreten.

Insgesamt wurden Zahlungsströme in Fremdwährung in Höhe von 162,1 Mio. € (Vorjahr: 114,3 Mio. €) abgesichert und als Grundgeschäft designiert, von denen 147,6 Mio. € (Vorjahr: 99,7 Mio. €) bis zum 30. September des Folgejahres erwartet werden. Die übrigen als Grundgeschäft designierten Cashflows werden bis zum 24. Februar 2015 fällig.

Absicherung von Zinsrisiken

Die KION Group wendete im Geschäftsjahr Hedge Accounting im Rahmen der Sicherung von Zinsänderungsrisiken an.

Die Finanzierung der KION Group erfolgte unter anderem durch die Inanspruchnahme von variabel verzinslichen und auf unterschiedliche Währungen lautenden Krediten. Zur Deckung resultierender Zinsrisiken aus variabel verzinslichen Krediten wurden in 2013 Zinsderivate in verschiedenen Währungen eingesetzt. Diese Zinsderivate wurden aufgrund der wesentlichen Rückführung variabel verzinslicher Kredite im Juli 2013 aufgelöst. Mit der frühzeitigen Auflösung der Zinsderivate wurden die im Rahmen des Hedge Accounting im OCI erfassten Beträge in Höhe von 14,4 Mio. € erfolgswirksam ausgebucht. Im Vorjahr wurden 48 Prozent des variablen Zinsexposures durch Zinsswaps in fixe Zinsverpflichtungen transformiert, sodass die KION Group nicht in vollem Umfang vom niedrigen Marktzinsniveau profitierte. Die einzelnen Hedge-Beziehungen wurden bei Abschluss der Sicherungsgeschäfte designiert. Zum 31. Dezember 2013 befinden sich keine wesentlichen Zinsderivate mehr im Bestand.

Der effektive Teil der Sicherungsgeschäfte wurde im Sonstigen Konzernergebnis erfasst. Die kumulierte Effektivität der Sicherungsbeziehung betrug wie im Vorjahr nahezu 100 Prozent. Es traten, wie im Vorjahr, keine wesentlichen Ineffektivitäten auf.

Insgesamt wurden im Vorjahr variable Bestandteile künftiger Zinszahlungen in Höhe von 6,3 Mio. € als Grundgeschäfte designiert. Zum 31. Dezember 2013 sind keine wesentlichen Grundgeschäfte zur Absicherung von Zinsrisiken designiert.