Ertragslage

Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage

Als Marktführer in Europa konnte die KION Group von der anziehenden Konjunktur in den etablierten westeuropäischen Märkten auf Kundenseite bereits profitieren. Während der Umsatz währungsbedingt lediglich auf dem hohen Niveau des Vorjahres lag, konnte die KION Group beim Auftragseingang und Auftragsbestand im ersten Quartal 2014 substanziell zulegen. Dieses Wachstum wurde im Wesentlichen von der Entwicklung im europäischen Ausland und Deutschland getragen. Der Umsatz des Servicegeschäftes legte spürbar zu; der Serviceanteil lag bei 46,9 Prozent des Gesamtumsatzes. Die bereinigte EBIT-Marge für die ersten drei Monate lag bei 8,0 Prozent. Das Konzernergebnis und damit das Ergebnis je Aktie bewegten sich bei einer durchschnittlichen Anzahl von 98,9 Mio. Stückaktien auf Vorjahresniveau. Der finanzielle Spielraum und die finanzielle Flexibilität haben sich seit dem Börsengang durch die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten deutlich vergrößert, was sich insbesondere im Finanzergebnis und in den laufenden Zinszahlungen des ersten Quartals 2014 widerspiegelt.

Auftragsentwicklung

Die KION Group ist mit einem wertmäßigen Auftragsplus von 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal trotz negativer Währungseffekte (18,8 Mio. €) dynamisch ins Geschäftsjahr 2014 gestartet. Alle drei operativen Segmente konnten das Bestellvolumen steigern. LMH und STILL profitierten dabei sowohl von Mengen- als auch von Preiseffekten.

Die georderten Stückzahlen legten um 3,1 Prozent zu. In Westeuropa erreichte die KION Group ein Plus bei Stückzahlen von 2,6 Prozent, konnte damit aber nicht mit der durch den Aufbau von Mietflotten getriebenen Marktentwicklung Schritt halten. Dagegen wurde in Osteuropa, auch dank einer starken Entwicklung außerhalb Russlands, gegen den negativen Markttrend annähernd das hohe Vorjahresniveau erreicht. In Asien lagen alle Produktkategorien deutlich im Plus; hervorzuheben ist hier das erfreuliche Auftragsplus bei Dieselstaplern, das maßgeblich auf einer neuen, in China entwickelten Produktplattform beruht. So erzielte die KION Group in China ein Wachstum von 18,7 Prozent und wuchs damit leicht schneller als der Markt. In Mittel- und Südamerika konnten sich die Marken der KION Group nicht dem negativen Markttrend entziehen, insbesondere in Brasilien aufgrund der Unsicherheit über staatliche Förderprogramme zum Jahresende. Insgesamt lagen die Marken in dieser Region trotz Rückgang dennoch über der allgemeinen Marktentwicklung. Insgesamt wurden 32,6 Prozent der Neugeräte in Wachstumsmärkten abgesetzt.

Der wertmäßige Auftragsbestand lag mit 763,8 Mio. € um 10,2 Prozent über dem Wert zum Jahresende 2013 (693,3 Mio. €).

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