Gesamt­wirtschaftliches Umfeld

Das weltwirtschaftliche Wachstum hat sich im Jahr 2018 mit robuster Dynamik fortgesetzt. Der moderate Rückgang der Wachstumsraten in der Europäischen Union, China und einer Reihe von Schwellenländern wurde insbesondere durch den Aufschwung in den Vereinigten Staaten sowie in Indien kompensiert. Sowohl die globale Industrieproduktion als auch das Welthandelsvolumen übertrafen das Wachstum aus dem Vorjahr nicht, bewegten sich aber unterstützt durch Investitionen und eine starke Binnennachfrage in vielen Volkswirtschaften weiterhin auf einem hohen Niveau.

Im Jahresverlauf schwächte sich das Wachstumstempo ab. Ausschlaggebend dafür war zum einen die zunehmend zurückhaltende Investitionstätigkeit aufgrund wachsender geo- und handelspolitischer Unsicherheiten. Vor allem der eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und China, die schwierigen Verhandlungen zum EU-Austritt von Großbritannien und die nachlassende Haushaltsdisziplin in Italien verstärkten die Zweifel an der Stabilität des Aufschwungs. Zum anderen haben sich die finanziellen Rahmenbedingungen für Schwellenländer auch im Zusammenhang mit einer – vorwiegend durch den Ölpreis getriebenen – höheren Inflation, negativen Kapitalbilanzen durch den wiedererstarkten US-Dollar und den erfolgten Leitzinsanhebungen verschlechtert. > GRAFIK 004