Finanzlage

Die Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements haben sich gegenüber der Darstellung im Konzernlagebericht 2014 zum 31. März 2015 nicht verändert. Wesentliche Finanzierungsmaßnahmen gab es im Berichtsquartal keine.

Kapitalstrukturanalyse

Zum 31. März 2015 setzte sich die langfristige Fremdfinanzierung mit einem Gesamtvolumen von 648,0 Mio. € wie schon zum Jahresende 2014 aus einer im Jahr 2020 fälligen Unternehmensanleihe sowie aus den als langfristig eingestuften Ziehungen aus der revolvierenden Kreditlinie zusammen.

Insgesamt lagen die bilanziellen Finanzschulden mit 930,1 Mio. € leicht über dem Wert zum Jahresende 2014 (909,6 Mio. €). Nach Abzug der flüssigen Mittel in Höhe von 83,4 Mio. € beliefen sich die Netto-Finanzschulden auf 846,7 Mio. € nach 810,7 Mio. € zum Jahresende 2014. Die Nettoverschuldung zum 31. März 2015 beträgt rund das 1,1-Fache des bereinigten EBITDA der letzten zwölf Monate. > TABELLE 12

Netto-Finanzschulden

 

 

12

in Mio. €

31.03.2015

31.12.2014

Verän­derung

Anleihe (2013/2020) – festverzinslich (brutto)

450,0

450,0

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (brutto)

480,3

459,9

4,4 %

Verbindlichkeiten gegenüber Nicht-Kreditinstituten (brutto)

6,4

6,6

–3,7 %

./. Kreditbeschaffungskosten

–6,5

–6,9

4,9 %

Finanzschulden

930,1

909,6

2,2 %

./. Flüssige Mittel

–83,4

–98,9

15,7 %

Netto-Finanzschulden

846,7

810,7

4,4 %

Aufgrund eines weiter gesunkenen Zinsniveaus im Berichtszeitraum lagen die Pensionsrückstellungen mit 938,4 Mio. € um 150,9 Mio. € über dem Wert zum Jahresende 2014 (787,5 Mio. €).

Die Leasingverbindlichkeiten aus Sale-and-Leaseback-Geschäften zur Refinanzierung des langfristigen Leasinggeschäfts für Endkunden auf der Konzernebene stiegen infolge der erhöhten Financial-Services-Aktivitäten auf 734,7 Mio. € (Ende 2014: 707,7 Mio. €). Hiervon entfielen 532,9 Mio. € auf langfristige und 201,8 Mio. € auf kurzfristige Leasingverbindlichkeiten. Zusätzlich sind in den Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten 355,3 Mio. € (Ende 2014: 339,1 Mio. €) zur Finanzierung der Kurzmietflotte durch Sale-and-Leaseback-Geschäfte enthalten. Das Eigenkapital auf der Konzernebene verminderte sich im Vergleich zum Jahresultimo 2014 (1.647,1 Mio. €) leicht auf 1.631,5 Mio. €. Positive Währungseffekte sowie das Konzernergebnis konnten die negativen Effekte aus den Pensionsverpflichtungen (–111,5 Mio. €) weitestgehend kompensieren. Die Eigenkapitalquote lag bei 25,4 Prozent (Ende 2014: 26,9 Prozent). > TABELLE 13

(Verkürzte) Bilanz Passiva

13

in Mio. €

31.03.2015

in %

31.12.2014

in %

Verän­derung

Eigenkapital

1.631,5

25,4 %

1.647,1

26,9 %

–1,0 %

 

 

 

 

 

 

Langfristige Schulden

2.975,1

46,4 %

2.688,3

43,9 %

10,7 %

darin:

 

 

 

 

 

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

938,4

14,6 %

787,5

12,8 %

19,2 %

Finanzverbindlichkeiten

646,5

10,1 %

646,8

10,6 %

–0,0 %

Latente Steuern

323,4

5,0 %

320,9

5,2 %

0,8 %

Leasingverbindlichkeiten

532,9

8,3 %

461,7

7,5 %

15,4 %

 

 

 

 

 

 

Kurzfristige Schulden

1.812,0

28,2 %

1.793,0

29,3 %

1,1 %

darin:

 

 

 

 

 

Finanzverbindlichkeiten

283,6

4,4 %

262,9

4,3 %

7,9 %

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

608,7

9,5 %

564,6

9,2 %

7,8 %

Leasingverbindlichkeiten

201,8

3,1 %

246,0

4,0 %

–18,0 %

 

 

 

 

 

 

Summe Passiva

6.418,6

 

6.128,5

 

4,7 %

Investitionsanalyse

Für Investitionen wendete die KION Group insgesamt 27,4 Mio. € auf, verglichen mit 27,2 Mio. € im Vorjahresquartal. Der Fokus der Investitionen lag wie im Vorjahr auf aktivierten Entwicklungsleistungen in den Markensegmenten LMH und STILL. Darüber hinaus wurden die Produktions- und Technologiestandorte des Konzerns, insbesondere in Deutschland und Asien, weiter modernisiert und die IT-Infrastruktur unter anderem zur Vereinheitlichung der Vertriebssysteme optimiert. Zudem wirkte sich die Errichtung des neuen Werks in Tschechien auf das Investitionsvolumen aus.

Liquiditätsanalyse

Die Mittelzuflüsse der KION Group aus der laufenden Geschäftstätigkeit lagen mit 57,1 Mio. € deutlich über dem vergleichbaren Vorjahreswert (41,0 Mio. €). Neben einer guten operativen Performance der KION Group befanden sich zum Jahresultimo Zahlungen in Transit, die zu Beginn des Berichtsquartals 2015 zu einer Erhöhung der flüssigen Mittel geführt haben.

Die Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit beliefen sich auf –76,7 Mio. € (Vorjahr: –63,3 Mio. €). Die Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sowie in das Mietgeschäft beliefen sich im ersten Quartal 2015 auf insgesamt –66,2 Mio. € und lagen damit leicht über dem Vorjahr (–64,6 Mio. €). Der übrige Nettoabfluss in der Investitionstätigkeit in Höhe von –10,4 Mio. € betraf im Wesentlichen die Vergabe eines Darlehens an die Linde Hydraulics sowie den Anteilserwerb (10 Prozent) an dem französischen Robotikspezialisten Balyo.

Der Free Cashflow als Summe aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit nahm im Vergleich zum Vorjahreswert (–22,3 Mio. €) um 2,7 Mio. € auf –19,6 Mio. € zu.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit verbesserte sich im Berichtszeitraum mit –0,3 Mio. € deutlich gegenüber dem Vorjahreszeitraum (–64,9 Mio. €). Den im ersten Quartal 2015 aufgenommenen Finanzschulden in Höhe von 214,8 Mio. € standen Tilgungen in Höhe von 206,9 Mio. € gegenüber. Die Auszahlungen für Fremdkapitalbeschaffungskosten summierten sich auf –1,8 Mio. € (Vorjahr: –2,0 Mio. €). Aus laufenden Zinszahlungen entstand zusätzlich ein Mittelabfluss in Höhe von 20,2 Mio. € (Vorjahr: 22,4 Mio. €). > TABELLE 14

(Verkürzte) Kapitalflussrechnung

 

 

14

in Mio. €

Q1 2015

Q1 2014

Verän­derung

EBIT

82,1

77,0

6,6 %

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

57,1

41,0

39,3 %

Cashflow aus Investitionstätigkeit

–76,7

–63,3

–21,2 %

Free Cashflow

–19,6

–22,3

12,1 %

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

–0,3

–64,9

99,6 %

Währungseinflüsse Flüssige Mittel

4,3

–0,7

>100 %

Veränderung Flüssige Mittel

–15,6

–87,9

82,3 %