Ergebnisentwicklung

EBIT und EBITDA

Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) lag mit 77,0 Mio. € um 10,9 Prozent unter dem Vorjahreswert (86,4 Mio. €). Insgesamt beliefen sich die Einmaleffekte im Vorjahr auf einen Ertrag in Höhe von 1,3 Mio. €, während sie im aktuellen Quartal zu Aufwendungen in Höhe von –4,5 Mio. € führten. Diese Einmalaufwendungen beinhalten wie auch im Vorjahresquartal negative Ergebnisbestandteile aus der Kaufpreisallokation bei der at-equity bilanzierten Linde Hydraulics. Dabei muss berücksichtigt werden, dass der Vergleichswert 2013 gegenläufig einen zusätzlichen Einmalertrag im Zusammenhang mit den im Dezember 2012 veräußerten Hydraulik-Aktivitäten in Höhe von 8,1 Mio. € enthielt. Die Abschreibungen aus der im Jahr 2006 durchgeführten KION Akquisition verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Mio. € auf 5,9 Mio. € im ersten Quartal 2014. Das bereinigte EBIT ohne Einmal- und Sondereffekte sowie KION Akquisitionseffekte betrug 87,4 Mio. € (Vorjahr: 92,8 Mio. €). Der Rückgang um 5,8 Prozent ist zu einem großen Teil darauf zurückzuführen, dass im Ergebnis des Vorjahres positive Währungskursdifferenzen in Höhe von 3,5 Mio. € enthalten waren, die im aktuellen Berichtsquartal unwesentlich waren. Die bereinigte EBIT-Marge verringerte sich von 8,5 Prozent im Vorjahr auf 8,0 Prozent. >> TABELLE 05

EBIT

>>TABELLE 05

in Mio. €

Q1 2014

Q1 2013

Veränderung

 

 

 

 

Konzernergebnis

27,8

28,6

–2,7 %

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

–18,9

–10,3

–84,7 %

Finanzergebnis

–30,3

–47,6

36,4 %

EBIT

77,0

86,4

–10,9 %

+ Einmal- und Sondereffekte

4,5

–1,3

>100 %

+ Effekte aus der KION Akquisition

5,9

7,6

–23,2 %

EBIT bereinigt

87,4

92,8

–5,8 %

Das EBITDA verringerte sich leicht um 1,5 Prozent auf 166,5 Mio. € (Vorjahr: 169,0 Mio. €). Dagegen lag das bereinigte EBITDA mit 171,2 Mio. € moderat über dem Dreimonatswert 2013 (167,9 Mio. €). Dies entspricht einer bereinigten EBITDA-Marge von 15,7 Prozent (Vorjahr: 15,5 Prozent). >> TABELLE 06

EBITDA

>>TABELLE 06

in Mio. €

Q1 2014

Q1 2013

Veränderung

 

 

 

 

EBIT

77,0

86,4

–10,9 %

Abschreibungen / Wertminderungen

89,5

82,6

8,5 %

EBITDA

166,5

169,0

–1,5 %

+ Einmal- und Sondereffekte

4,7

–1,3

>100 %

+ Effekte aus der KION Akquisition

0,0

0,2

–100,0 %

EBITDA bereinigt

171,2

167,9

2,0 %

Wesentliche Einflussfaktoren auf die Ergebnisentwicklung

Die Umsatzkosten verringerten sich im Verhältnis zur Umsatzentwicklung um 0,8 Prozent auf 776,5 Mio. € (Vorjahr: 783,1 Mio. €). Neben einem höheren Serviceanteil am Gesamtumsatz wirkte sich ein Anstieg des Umsatzes mit speziell auf den Kunden abgestimmten Neugeräten positiv auf die Bruttomarge aus. Das Bruttoergebnis nahm um 3,4 Prozent auf 312,5 Mio. € zu.

Die Vertriebskosten lagen mit 139,2 Mio. € fast auf Vorjahresniveau. Die Verwaltungsaufwendungen lagen mit 74,4 Mio. € leicht über dem Vorjahreswert von 72,7 Mio. €, was unter anderem auf Tarifanpassungen zurückzuführen ist.

Der deutliche Rückgang der Position „Sonstige“ um 16,8 Mio. € auf 7,6 Mio. € ist unter anderem auf im Vorjahr enthaltene positive Währungskursdifferenzen und den Einmaleffekt aus dem Verkauf des Hydraulik-Geschäfts zurückzuführen. Die at-equity einbezogenen Beteiligungen steuerten ein negatives Ergebnis von –1,6 Mio. € (Vorjahr: –1,3 Mio. €) bei, das in der Position „Sonstige“ enthalten ist. Ursache ist im Wesentlichen der anteilige negative Ergebnisbeitrag der Linde Hydraulics, der unter anderem durch die laufenden Abschreibungen aus deren Kaufpreisallokation (PPA) belastet wird. >> TABELLE 07

(Verkürzte) Gewinn-und Verlustrechnung

>>TABELLE 07

in Mio. €

Q1 2014

Q1 2013

Veränderung

 

 

 

 

Umsatzerlöse

1.088,9

1.085,2

0,3 %

Umsatzkosten

–776,5

–783,1

0,8 %

Bruttoergebnis vom Umsatz

312,5

302,1

3,4 %

Vertriebskosten

–139,2

–137,8

–1,0 %

Forschungs- und Entwicklungskosten

–29,5

–29,4

–0,1 %

Allgemeine Verwaltungskosten

–74,4

–72,7

–2,3 %

Sonstige

7,6

24,3

–68,9 %

Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT)

77,0

86,4

–10,9 %

Finanzergebnis

–30,3

–47,6

36,4 %

Ergebnis vor Steuern

46,7

38,8

20,4 %

Steuern

–18,9

–10,3

–84,7 %

Konzernergebnis

27,8

28,6

–2,7 %

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis – der Saldo aus Finanzerträgen und Finanzaufwendungen – belief sich im Berichtsquartal auf –30,3 Mio. € und zeigte sich gegenüber dem Vorjahr (–47,6 Mio. €) deutlich verbessert. Wesentlicher Grund sind die rückläufigen Zinsaufwendungen aus Darlehensverpflichtungen nach der vollständigen Ablösung der Akquisitionsfinanzierung und der Rückführung des variabel verzinsten Teils der Unternehmensanleihe 2011/2018 (Floating Rate Note, 175,0 Mio. €). Die höheren Zinsaufwendungen aus Kapitalmarktverbindlichkeiten, die auf die Begebung der zweiten Anleihe im Februar 2013 mit einem höheren Festzinssatz als den damit abgelösten variabel verzinsten Bankverbindlichkeiten zurückgehen, wurden hierdurch nachhaltig überkompensiert. Das positive Netto-Finanzergebnis aus Kursdifferenzen hat sich nach der vollständigen Rückzahlung des USD-Fremdwährungsdarlehens und der Beendigung entsprechender Sicherungsgeschäfte im Vorjahr um 3,8 Mio. € auf 0,3 Mio. € vermindert.


Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Aufwendungen aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag lagen mit 18,9 Mio. € über dem Vergleichswert 2013 (10,3 Mio. €). Ein wesentlicher Grund ist das höhere Ergebnis vor Steuern. Der latente Steueraufwand in Höhe von 4,7 Mio. € (Vorjahr: latenter Steuerertrag 8,5 Mio. €) entstand vorwiegend aufgrund der Nutzung aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge der deutschen Organschaft.

Konzernergebnis

Nach Steuern hat die KION Group ein Konzernergebnis von 27,8 Mio. € erzielt und liegt damit leicht unter dem Vorjahreswert von 28,6 Mio. €. Das verwässerte und unverwässerte Ergebnis je Aktie für den Berichtszeitraum betrug 0,28 € (Vorjahr: 0,44 €). Auf Basis einer durchschnittlichen Anzahl Stückaktien in Höhe von 98,9 Mio. lag das Pro-forma-Ergebnis im Vorjahreszeitraum ebenfalls bei 0,28 €.

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