[36] Segmentinformationen

IFRS 8 folgt dem so genannten „Management Approach“, dem zufolge als Basis zur Bestimmung der operativen Segmente interne Berichte zugrunde zu legen sind, die der „Chief Operating Decision Maker“ regelmäßig verwendet, um Entscheidungen über die Zuteilung von Ressourcen zu einem Segment zu treffen sowie dessen Performance zu beurteilen. Hauptentscheidungsträger ist das Key Management der KION Group bestehend aus Gordon Riske (CEO), Otmar Hauck (COO) und Harald Pinger (CFO).

Die Hauptentscheidungsträger steuern die KION Group nach den Marken Linde Material Handling (LMH), STILL und OM. Dem folgt die Segmentberichterstattung und berücksichtigt die entsprechende organisatorische und strategische Ausrichtung der KION Group.

Linde Material Handling (LMH)

Linde Material Handling agiert einerseits als Hersteller von Material Handling Produkten unter der Marke Linde, Fenwick und Baoli, sowie andererseits als Produzent von Hydraulikkomponenten, die sowohl in den eigenen Fahrzeugen als auch bei externen Herstellern zum Einsatz kommen.

Baoli agiert am Markt als eigenständige Marke und setzt seinen Fokus im Economy-Segment in China und anderen Wachstumsmärkten.

STILL

Die Marke STILL positioniert sich als führender Anbieter für die intelligente Steuerung von Intralogistik. Das Sortiment umfasst neben dem Kernprogramm (Gabelstapler, Lagertechnik und Schlepper) auch zukunftsweisende Dienstleistungen rund um den Materialfluss.

OM

Als führender italienischer Hersteller bietet OM Stapler mit Elektro- oder Dieselantrieb sowie Lagertechnikgeräte im preisdominanten Kundensegment an, die sich durch hochwertige Technik und Zuverlässigkeit auszeichnen.

Sonstige

Im Segment „Sonstige“ sind neben Holding-Gesellschaften, Service-Gesellschaften enthalten, die für die KION Group segmentübergreifende Dienstleistungen erbringen. Der überwiegende Teil der Umsätze in diesem Segment entfällt auf interne IT- und Logistik- Dienstleistungen.

Basis für das interne Berichtswesen ist eine Darstellung der Ertrags- und Finanzlage auf der Grundlage fortgeführter Daten ohne Berücksichtigung des Erwerbsvorganges der KION Group im Dezember 2006 und ohne Berücksichtigung von Einmal- und Sondereffekten. In der Steuerungsgröße „EBIT Management Reporting“ sind, neben den bereits genannten Effekten, das übrige Finanzergebnis und das Equity-Ergebnis nicht enthalten. Die Segmentberichterstattung beinhaltet daher eine Überleitungsrechnung vom extern berichteten Ergebnis vor Zinsen und Steuern des Konzerns (EBIT) inklusive PPA-, Einmal- und Sondereffekten zum bereinigten Ergebnis der Segmente („EBIT Management Reporting“).

Für die Segmente gelten die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wie unter Textziffer 7 ausführlich für den Konzernabschluss erläutert. Konzerninterne Transaktionen werden grundsätzlich wie unter fremden Dritten getätigt.

Die nachfolgenden Tabellen enthalten Informationen über die Geschäftssegmente des Konzerns für die Geschäftsjahre 2010 und 2009:

Der Anstieg der Umsatzerlöse im Segment „Sonstige“ resultiert aus der erstmaligen Konsolidierung der URBAN-TRANSPORTE GMBH, Unterschleißheim.

Der Außenumsatz stellt sich nach Regionen wie folgt dar:

Es existieren keine Beziehungen zu einzelnen Kunden, deren Umsatz im Vergleich zum Konzernumsatz als wesentlich einzustufen ist.

Eine Beschreibung der Finanzerträge und -aufwendungen einschließlich aller Zinserträge und Zinsaufwendungen ist unter Textziffer 12 und Textziffer 13 dargestellt.

Die Effekte aus der KION Akquisition beinhalten per Saldo Abschreibung auf im Rahmen der Kaufpreisallokation aufgedeckte stille Reserven. Die Einmal- und Sondereffekte setzen sich im Wesentlichen aus Abfindungszahlungen, Sozialplankosten, Kosten im Zusammenhang mit Produktionsverlagerungen sowie Beratungskosten zusammen.

Die Segmentinvestitionen beinhalten die Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen ohne Zugänge des Leasingvermögens. Eine separate Segmentierung des Leasingvermögens, ist unter Textziffer 17 dargestellt.

Die planmäßigen Abschreibungen betreffen immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer sowie Sachanlagen.

Die langfristigen Vermögenswerte ohne Finanzanlagen, Finanzinstrumente, latente Steueransprüche und Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses stellen sich nach Regionen wie folgt dar: