5.3 Vermögenslage

Zum Jahresende des Berichtsjahres erhöhte sich die Bilanzsumme im Vergleich zum Vorjahr um € 307 Mio. auf € 6.066 Mio.

Die Bilanzstruktur der KION Group ist weiterhin geprägt von der Akquisitionsfinanzierung und der KION Kaufpreisallokation. Der Jahresfehlbetrag in Höhe von € 93 Mio. erhöhte das bilanzielle negative Konzerneigenkapital maßgeblich. Das Konzerneigenkapital betrug zum Bilanzstichtag € -488 Mio. (Vorjahr: € -400 Mio.).

Aktivseite

(Verkürzte) Bilanz Aktiva

Mio. €

2011

in (%)

2010

in (%)

∆ in %

 

 

 

 

 

 

Langfristige Vermögenswerte

4.160

68,6%

4.105

71,3%

1,4%

darin:

 

 

 

 

 

Geschäfts- oder Firmenwerte

1.538

25,4%

1.507

26,2%

2,1%

Markennamen

594

9,8%

591

10,3%

0,6%

Latente Steuern

262

4,3%

242

4,2%

8,4%

Leasingvermögen

540

8,9%

501

8,7%

7,7%

Leasingforderungen

243

4,0%

247

4,3%

-1,6%

 

 

 

 

 

 

Kurzfristige Vermögenswerte

1.906

31,4%

1.654

28,7%

15,2%

darin:

 

 

 

 

 

Vorräte

625

10,3%

536

9,3%

16,8%

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

677

11,2%

633

11,0%

6,8%

Leasingforderungen

118

2,0%

121

2,1%

-2,1%

Zahlungsmittel

373

6,2%

253

4,4%

47,7%

Summe Aktiva

6.066

 

5.759

 

5,3%

Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich um € 56 Mio. auf € 4.160 Mio. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um € 252 Mio. auf € 1.906 Mio.

Der Anstieg der Geschäfts- oder Firmenwerte innerhalb der langfristigen Vermögenswerte um € 31 Mio. auf € 1.538 Mio. zum 31.12.2011 ist weitestgehend auf den Unternehmenserwerb der indischen Voltas Material Handling (€ 15 Mio.), den Erwerb der Minderheitsanteile an dem UK-Händler Linde Sterling (€ 9 Mio.) sowie die Übernahme des russischen Geschäfts der Liftec (€ 7 Mio.) zurückzuführen.

Der Anstieg der aktiven latenten Steuern im Berichtsjahr 2011 um € 20 Mio. ist insbesondere durch die Rückstellungsbildung im Zusammenhang mit Restrukturierungsmaßnahmen zu erklären.

Das gestiegene Geschäftsvolumen führte zum Anstieg des bilanzierten Leasingvermögens um € 39 Mio. auf € 540 Mio.

Innerhalb der kurzfristigen Vermögenswerte sind die Vorräte um € 89 Mio. auf € 625 Mio. deutlich angestiegen. Das höhere Geschäftsvolumen sorgte für gestiegene Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie fertigen Erzeugnissen. Der Anstieg der Vorräte ist mit einem Plus von 17% unterproportional zum Umsatzwachstum. Die KION Group strebt weiterhin an, durch konsequentes Working Capital Management die Vorräte auch bei steigendem Neugeschäft zu optimieren.

Aus dem gestiegenen Geschäftsvolumen resultierte ebenfalls eine Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um € 43 Mio. auf € 677 Mio. Das optimierte Forderungsmanagement der KION Group führte zu einem zum Umsatzwachstum unterproportionalen Anstieg der Forderungen und keinem nennenswerten Anstieg der Wertberichtigungen.

Die Zahlungsmittel der KION Group stiegen im Vergleich zum Vorjahr um € 120 Mio. auf € 373 Mio. (Vorjahr: € 253 Mio.). Diese deutliche Zunahme resultierte im Wesentlichen aus der Ziehung der Revolving Credit Facility in Höhe von € 133 Mio. Diese Linie wurde im November 2011 vor dem Hintergrund der unsicheren Situation auf den Wirtschafts- und Finanzmärkten als rein vorsorgliche Maßnahme gezogen und zum 31.12.2011 als Liquidität gehalten.

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