Risiko- und Chancenbericht

Durch die weiterhin bestehenden erheblichen makroökonomischen Unsicherheiten ergibt sich für die KION Group gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2021 bei den Beschaffungsrisiken eine veränderte Risikosituation. Diese Veränderung betrifft beide operativen Segmente gleichermaßen. Aus heutiger Sicht sind keine Risiken ersichtlich, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden. Die Chancensituation der KION Group hat sich gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2021 nicht wesentlich verändert.

Risiko-Matrix

Risiko-Matrix (Matrix)

Beschaffungsrisiken

Die auf einem hohen Niveau weiterhin steigenden Material-, Energie- und Logistikkosten erhöhen die Beschaffungsrisiken bei der KION Group. Störungen in den Lieferketten und die damit einhergehende reduzierte Teile- und Materialverfügbarkeit werden durch den anhaltenden Krieg in der Ukraine weiter verschärft. Darüber hinaus können die weiterhin bestehenden Corona-Beschränkungen, insbesondere im asiatischen Raum, zu weiteren Risiken auf der Beschaffungsseite führen.

Die weitere Entwicklung für das Geschäftsjahr 2022 ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht vorhersehbar, jedoch wurden frühzeitig Gegenmaßnahmen auf der Lieferanten- und Absatzseite, insbesondere im Segment Industrial Trucks & Services, ergriffen. So wurde den Störungen in den Lieferketten mit einer noch stärkeren Diversifizierung auf der Lieferantenseite begegnet. Durch dedizierte Projektteams wird die fortlaufende Überwachung der Lieferketten, Materialverfügbarkeit und Lieferfähigkeit der Lieferanten sichergestellt. Darüber hinaus werden aufgrund der unverändert hohen Dynamik bei den Materialpreisen angemessene Listenpreiserhöhungen an die Kunden weitergegeben, um der jeweils aktuellen Marktsituation gerecht zu werden.

Insgesamt führt die derzeitige Beschaffungssituation zu einem Anstieg der Beschaffungsrisiken von „mittel“ auf „hoch“.