Innovation und Kundennutzen

Die übergreifenden Leistungsversprechen Effizienz, Sicherheit und Ergonomie prägen auch das Innovationsmanagement der KION Group und ihrer operativen Einheiten, das auf eine kundenorientierte Weiterentwicklung des Produktportfolios abzielt. Besonders im Fokus stehen dabei die Möglichkeiten und Chancen der zunehmenden Digitalisierung – Stichwort Intralogistik 4.0 –, die sich für die KION Group, ihre Marken und vor allem für deren Kunden ergeben. Im aktuellen Berichtszeitraum belegen zahlreiche Beispiele die Innovationskraft des Unternehmens und auch in der neuen Strategie „KION 2027“ steht diese Eigenschaft im Fokus. Ab 2018 soll die Innovationsstärke des Produktportfolios über das Produktportfolio-Szenarien-Management bewertet werden.

Innovationen für mehr Sicherheit und Ergonomie

Das Sicherheitssystem Linde Load Management steht inzwischen für alle Stapler mit Elektroantrieb oder Verbrennungsmotor zur Verfügung. Ab einer Nennlast von mehr als 50 Prozent greift die Funktion Linde Load Assist (LLA) aktiv in das Vorwärtsneigen und die Hubgeschwindigkeit des Flurförderzeugs ein, sobald die zweite Maststufe erreicht wird. Außerdem sorgen ein Überlastschutz und die lastabhängige Geschwindigkeitsbeschränkung für noch mehr Sicherheit beim Betrieb.

Seit kurzem befindet sich der Linde Speed Assist in Serienfertigung. Das System passt über einen Decken- oder Radarsensor die Geschwindigkeit des Fahrzeugs an verschiedene Umgebungen an. Aktuell wird bereits die nächste Generation des Systems entwickelt, die zonenabhängig arbeitet und 2018 mithilfe der UWB-Technologie von Comnovo realisiert werden soll.

Bei Linde Material Handling EMEA wurde im Berichtsjahr an der nächsten Generation des Linde BlueSpot gearbeitet, bei der statt des bisherigen blauen Punkts ein grafisches Warnsignal auf den Boden projiziert wird. Die Weiterentwicklung wurde bereits im Feld getestet und steht ab 2018 für alle Gegengewichts- und Schubmaststapler von Linde Material Handling EMEA zur Verfügung.

Automatisierung und Vernetzung

Durch den Erwerb von Dematic bietet die KION Group das gesamte Spektrum an Lösungen für die Intralogistik 4.0. Das beginnt bei intelligenten Flurförderzeugen und reicht bis hin zu vollintegrierten, automatisierten Intralogistiksystemen, in die sich autonome Flurförderzeuge als Komponenten einbinden lassen. Verstärkt durch die F&E-Teams von Dematic ist die KION Group damit in einer hervorragenden Ausgangsposition, um ihre Kunden mit maßgeschneiderten Komplettlösungen zu unterstützen. Unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten bringen die neuen Lösungen ein Plus an Sicherheit und sorgen für eine unfallfreie Interaktion zwischen Mensch und Maschine. Big Data – also die Analyse großer Datenmengen – und der intelligente Umgang mit der Fülle an verfügbaren Informationen stellen dabei wesentliche Heraus­forderungen dar.

Zahlreiche Produktentwicklungen im Jahr 2017 dienten in beiden Segmenten zu einer noch besseren Automatisierung und Vernetzung von Lager- und Logistiklösungen. Hierdurch werden auf Kundenseite noch schnellere Prozesse, eine nahtlose Verzahnung aller Produktions- und Logistikschritte und noch mehr Leistung auf gleicher Fläche ermöglicht. KION Group Geschäfts­bericht 2017 – Automatisierung und Vernetzung

Daneben entwickelten die KION Group und ihre operativen Einheiten das Angebot an Flottenmanagementlösungen weiter. Unter der Bezeichnung Truck2Cloud wird derzeit an einer markenübergreifenden Lösung für das Flottenmanagement gearbeitet.