Segment Supply Chain Solutions

Geschäftsentwicklung und Auftragseingang

Das Segment Supply Chain Solutions hat den Auftragseingang im Geschäftsjahr 2021, getrieben von der weiterhin starken Kundennachfrage im Bereich Lagerautomatisierung, um 18,5 Prozent auf 4.329,4 Mio. € (Vorjahr: 3.654,5 Mio. €) gesteigert. Die Investitionsbereitschaft der Kunden stieg dabei im Jahresverlauf weiter an und sorgte für ein besonders starkes Auftragsvolumen im zweiten Halbjahr. Insbesondere in Nordamerika sowie Westeuropa hat das Segment attraktive Neu-, Modernisierungs- und Erweiterungsprojekte unterschiedlicher Laufzeiten und Größenordnungen gewonnen, die neben dem E-Commerce insbesondere den allgemeinen Warenhandel und die Lebensmittelindustrie betrafen. Die weiter gewachsene installierte Basis aus den abgeschlossenen Projekten führte zugleich zu einem höheren Bestellvolumen im Servicegeschäft. Trotz der Abarbeitung des hohen Bestandsvolumens aus dem Vorjahr ist das Auftragspolster im Berichtsjahr weiter angestiegen und sichert die projektbezogene Auslastung bis weit in das Geschäftsjahr 2022 hinein. Währungseffekte, vor allem aus dem US-Dollar, von insgesamt –44,4 Mio. € wirkten sich negativ auf den Auftragseingang aus.

Finanzkennzahlen – Supply Chain Solutions

in Mio. €

2021

2020

Veränderung

Auftragseingang

4.329,4

3.654,5

18,5 %

Gesamtumsatz

3.796,2

2.627,1

44,5 %

Auftragsbestand1

3.792,2

3.071,1

23,5 %

EBITDA

469,8

339,9

38,2 %

EBITDA bereinigt

476,6

341,1

39,7 %

EBIT

319,8

176,0

81,7 %

EBIT bereinigt

409,5

277,5

47,6 %

 

 

 

 

EBITDA-Marge bereinigt

12,6 %

13,0 %

EBIT-Marge bereinigt

10,8 %

10,6 %

1

Stichtagswerte jeweils zum Bilanzstichtag 31. Dezember

Umsatzentwicklung

Der Gesamtumsatz im Segment Supply Chain Solutions nahm gegenüber dem Vorjahreswert (2.627,1 Mio. €) auf 3.796,2 Mio. € zu. Der sehr deutliche Anstieg um 44,5 Prozent beruhte in erster Linie auf dem Wachstum im langfristigen Projektgeschäft (Business Solutions), das ein Umsatzplus von 55,4 Prozent erzielte. Besonders stark legte das Umsatzvolumen in Nordamerika sowie Westeuropa zu, vor allem getrieben durch die Abarbeitung des im Vorjahr aufgebauten Auftragsbestands bei kontinuierlich hoher Auslastung. Die globalen Lieferengpässe wirkten sich im Segment Supply Chain Solutions vor allem im vierten Quartal spürbar aus und führten zu Projektverzögerungen. Im Servicegeschäft (Customer Services) stieg der Umsatz im Vorjahresvergleich um 13,1 Prozent. Der Anteil des Servicegeschäfts am externen Segmentumsatz verringerte sich jedoch aufgrund des überproportionalen Zuwachses bei Business Solutions auf 20,5 Prozent (Vorjahr: 26,1 Prozent). Negative Währungseffekte minderten den Segmentumsatz mit –52,4 Mio. €.

Ergebnisentwicklung

Das EBIT bereinigt des Segments Supply Chain Solutions in Höhe von 409,5 Mio. € übertraf den Vergleichswert 2020 (277,5 Mio. €) vorwiegend volumenbedingt um 132,0 Mio. €. Die Bruttomarge zeigte gegenüber dem Vorjahr einen deutlichen Rückgang. Ausschlaggebend dafür waren der unterproportionale Volumenanstieg im margenstarken Servicegeschäft, gestiegene Materialpreise sowie Ineffizienzen im Zusammenhang mit Liefer- und Ressourcenengpässen. Diese Entwicklung wurde durch den unterproportionalen Anstieg der übrigen Funktionskosten ausgeglichen. Die EBIT-Marge bereinigt lag mit 10,8 Prozent leicht über dem Vorjahr von 10,6 Prozent. Unter Berücksichtigung der Einmal- und Sondereffekte in Höhe von –6,6 Mio. €, unter anderem im Zusammenhang mit weiterverrechneten Kosten der KION GROUP AG an Tochtergesellschaften im Segment SCS, sowie der Effekte aus Kaufpreisallokationen (–83,1 Mio. €) erhöhte sich das EBIT auf 319,8 Mio. € (Vorjahr: 176,0 Mio. €).

Das EBITDA bereinigt nahm auf 476,6 Mio. € (Vorjahr: 341,1 Mio. €) zu. Die EBITDA-Marge bereinigt betrug 12,6 Prozent (Vorjahr: 13,0 Prozent).