Vermögenslage

Die verkürzte Konzernbilanz, gegliedert in kurz- und langfristige Vermögenswerte und Schulden sowie Eigenkapital, setzte sich zum 31. Dezember 2021 wie folgt zusammen:

(Verkürzte) Bilanz

in Mio. €

31.12.2021

in %

31.12.2020

in %

Veränderung

Langfristige Vermögenswerte

11.153,0

70,4 %

10.666,2

75,9 %

4,6 %

Kurzfristige Vermögenswerte

4.697,9

29,6 %

3.389,4

24,1 %

38,6 %

Summe Aktiva

15.850,9

100,0 %

14.055,7

100,0 %

12,8 %

Eigenkapital

5.168,9

32,6 %

4.270,8

30,4 %

21,0 %

Langfristige Schulden

5.576,7

35,2 %

5.966,6

42,4 %

–6,5 %

Kurzfristige Schulden

5.105,3

32,2 %

3.818,3

27,2 %

33,7 %

Summe Passiva

15.850,9

100,0 %

14.055,7

100,0 %

12,8 %

Langfristige Vermögenswerte

Die langfristigen Vermögenswerte lagen zum Bilanzstichtag 2021 mit insgesamt 11.153,0 Mio. € über dem Wert zum Bilanzstichtag 2020 (10.666,2 Mio. €). Der Buchwert der immateriellen Vermögenswerte erhöhte sich auf 5.710,7 Mio. € (Vorjahr: 5.559,6 Mio. €). Davon entfielen 3.544,8 Mio. € (Vorjahr: 3.407,6 Mio. €) auf Geschäfts- oder Firmenwerte, deren Wertansatz sich gegenüber dem 31. Dezember 2020 mit einem Betrag von 130,0 Mio. € aufgrund geänderter Wechselkurse erhöhte. Daneben resultierte aus dem Erwerb der Restanteile des deutschen Handels- und Dienstleistungsunternehmens Hans Joachim Jetschke Industriefahrzeuge (GmbH & Co.) KG und der JETSCHKE GmbH ein Geschäfts- oder Firmenwert von 7,1 Mio. €. Die Sonstigen Sachanlagen erhöhten sich auf 1.447,5 Mio. € (Vorjahr: 1.316,6 Mio. €). Dazu trug insbesondere ein höheres Investitionsaufkommen für Modernisierungen und Standorterweiterungen bei. Die Nutzungsrechte im Rahmen von Beschaffungsleasingverhältnissen lagen mit 513,6 Mio. € zum Jahresende 2021 moderat über dem Vorjahreswert (Vorjahr: 492,5 Mio. €). Sie entfielen mit 401,6 Mio. € (Vorjahr: 375,0 Mio. €) auf Grundstücke und Gebäude sowie mit 112,0 Mio. € (Vorjahr: 117,5 Mio. €) auf technische Anlagen und Betriebsausstattung.

Das bilanzierte Mietvermögen aus dem Kurzfristmietgeschäft betrug zum Bilanzstichtag 542,8 Mio. € (Vorjahr: 529,6 Mio. €). Das Leasingvermögen aus dem als Operating Lease klassifizierten direkten und indirekten Leasinggeschäft mit Endkunden erhöhte sich auf 1.391,5 Mio. € (Vorjahr: 1.333,3 Mio. €). Auch die langfristigen Leasingforderungen aus dem als Finance Lease klassifizierten Leasinggeschäft mit Endkunden nahmen aufgrund des höheren Absatzes von Flurförderzeugen auf 1.318,9 Mio. € (Vorjahr: 1.199,1 Mio. €) zu.

Die aktivierten latenten Steueransprüche verringerten sich zum Bilanzstichtag 2021 auf 449,3 Mio. € (Vorjahr: 494,9 Mio. €). Dazu trugen insbesondere Zins- und Planänderungen bei den Pensionsverpflichtungen bei.

Kurzfristige Vermögenswerte

Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen deutlich auf insgesamt 4.697,9 Mio. € (Vorjahr: 3.389,4 Mio. €) zu. Der Anstieg geht vor allem auf den wachstumsbedingten Aufbau der Vorratsbestände zur Absicherung der eigenen Lieferfähigkeit zurück. Darüber hinaus führten die globalen Lieferengpässe auf der Zulieferseite zu einem signifikanten Anstieg der unfertigen Erzeugnisse. Zum Jahresende 2021 beliefen sich die Vorratsbestände in Summe auf 1.632,1 Mio. € (Vorjahr: 1.101,0 Mio. €).

Vorräte

in Mio. €

31.12.2021

31.12.2020

Veränderung

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

442,0

280,5

57,6 %

Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen

363,2

162,2

> 100 %

Fertige Erzeugnisse und Waren

761,6

618,7

23,1 %

Geleistete Anzahlungen

65,2

39,5

65,3 %

Vorräte gesamt

1.632,1

1.101,0

48,2 %

Daneben erhöhten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf 1.339,2 Mio. € (Vorjahr: 1.172,7 Mio. €). Die vorwiegend aus dem Projektgeschäft von Supply Chain Solutions resultierenden Vertragsvermögenswerte stiegen ebenfalls deutlich auf 519,1 Mio. € (Vorjahr: 172,1 Mio. €).

Das Net Working Capital der KION Group stieg infolge der guten Auftragslage und der bestehenden globalen Lieferengpässe zum 31. Dezember 2021 deutlich auf 1.192,0 Mio. € (Vorjahr: 984,5 Mio. €). Der deutliche Anstieg in den Vorratsbeständen sowie in den Vertragsvermögenswerten und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde dabei nur teilweise durch eine Zunahme der Lieferantenverbindlichkeiten und der gestiegenen Vertragsverbindlichkeiten kompensiert.

Die kurzfristigen Leasingforderungen gegenüber Endkunden erhöhten sich zum Bilanzstichtag 2021 auf 465,1 Mio. € (Vorjahr: 396,2 Mio. €).

Die flüssigen Mittel nahmen deutlich auf 483,0 Mio. € (Vorjahr: 314,4 Mio. €) zu und spiegeln die positive Entwicklung des Free Cashflow wider.