Vermögenslage

Die verkürzte Konzernbilanz, gegliedert in kurz- und langfristige Vermögenswerte und Schulden sowie Eigenkapital, setzte sich zum 31. Dezember 2020 wie folgt zusammen:

(Verkürzte) Bilanz

in Mio. €

31.12.2020

in %

31.12.2019

in %

Veränderung

Langfristige Vermögenswerte

10.666,2

75,9 %

10.696,4

77,7 %

–0,3 %

Kurzfristige Vermögenswerte

3.389,4

24,1 %

3.068,8

22,3 %

10,4 %

Summe Aktiva

14.055,7

100,0 %

13.765,2

100,0 %

2,1 %

Eigenkapital

4.270,8

30,4 %

3.558,4

25,9 %

20,0 %

Langfristige Schulden

5.966,6

42,4 %

6.277,8

45,6 %

–5,0 %

Kurzfristige Schulden

3.818,3

27,2 %

3.929,0

28,5 %

–2,8 %

Summe Passiva

14.055,7

100,0 %

13.765,2

100,0 %

2,1 %

Langfristige Vermögenswerte

Die langfristigen Vermögenswerte beliefen sich zum Bilanzstichtag 2020 auf 10.666,2 Mio. € (Ende 2019: 10.696,4 Mio. €). Der Buchwert der immateriellen Vermögenswerte nahm dabei moderat auf insgesamt 5.559,6 Mio. € (Ende 2019: 5.732,5 Mio. €) ab. Davon entfielen 3.407,6 Mio. € (Ende 2019: 3.475,8 Mio. €) auf Geschäfts- oder Firmenwerte, die sich durch die Akquisition von DAI zum Erwerbszeitpunkt um 71,8 Mio. € erhöhten. Demgegenüber wirkten sich Währungseffekte negativ in den Geschäfts- oder Firmenwerten aus. Die Sonstigen Sachanlagen erhöhten sich auf 1.316,6 Mio. € (Ende 2019: 1.236,3 Mio. €). Ein geringfügig höheres Investitionsaufkommen für Modernisierungen und Standorterweiterungen spiegelt sich darin ebenso wider wie zusätzliche Nutzungsrechte im Rahmen von Beschaffungsleasingverhältnissen, die sich zum Jahresende 2020 auf 492,5 Mio. € (Ende 2019: 452,7 Mio. €) summierten. Die Nutzungsrechte betrafen mit 375,0 Mio. € (Ende 2019: 325,9 Mio. €) Grundstücke und Gebäude sowie mit 117,5 Mio. € (Ende 2019: 126,8 Mio. €) technische Anlagen und Betriebsausstattung.

Die Kurzfristmietflotte entwickelte sich im Berichtszeitraum rückläufig; das Mietvermögen belief sich zum Jahresende 2020 auf 529,6 Mio. € (Ende 2019: 632,9 Mio. €). Das Leasingvermögen aus dem als Operating Lease klassifizierten direkten und indirekten Leasinggeschäft mit Endkunden lag mit 1.333,3 Mio. € nur leicht unter dem Vorjahreswert (Ende 2019: 1.361,2 Mio. €). Die langfristigen Leasingforderungen aus dem als Finance Lease klassifizierten Leasinggeschäft mit Endkunden erhöhten sich zum Bilanzstichtag um 118,2 Mio. € auf 1.199,1 Mio. € (Ende 2019: 1.080,9 Mio. €).

Die aktivierten latenten Steueransprüche erhöhten sich zum Bilanzstichtag 2020 auf 494,9 Mio. € (Ende 2019: 449,7 Mio. €).

Kurzfristige Vermögenswerte

Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen auf insgesamt 3.389,4 Mio. € (Ende 2019: 3.068,8 Mio. €) zu. Der unterjährige Aufbau der Vorratsbestände wurde zum Bilanzstichtag aufgrund der Stabilisierung der Zulieferketten sowie des insgesamt geringeren Auftragsvolumens im Segment Industrial Trucks & Services weitgehend zurückgeführt. Gleichwohl hält die KION Group weiterhin eine notwendige Reserve an Zulieferteilen vor. Zum Jahresende 2020 standen die Vorratsbestände des Konzerns mit 1.101,0 Mio. € annähernd auf Vorjahresniveau (Ende 2019: 1.085,3 Mio. €).

Vorräte

in Mio. €

31.12.2020

31.12.2019

Veränderung

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

280,5

276,6

1,4 %

Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen

162,2

143,3

13,2 %

Fertige Erzeugnisse und Waren

618,7

638,5

–3,1 %

Geleistete Anzahlungen

39,5

26,9

46,9 %

Vorräte gesamt

1.101,0

1.085,3

1,4 %

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen lagen mit 1.172,7 Mio. € über dem Jahresendwert 2019 (1.074,2 Mio. €). Die vorwiegend aus dem Projektgeschäft von Supply Chain Solutions resultierenden Vertragsvermögenswerte erhöhten sich auf 172,1 Mio. € (Ende 2019: 150,2 Mio. €).

Das Net Working Capital der KION Group nahm auf 984,5 Mio. € zum Bilanzstichtag 2020 (Ende 2019: 828,9 Mio. €) zu. Ursächlich dafür waren die zum Bilanzstichtag jeweils gestiegenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Vertragsvermögenswerte und Vorräte, denen auf der Passivseite ebenso höhere Vertragsverbindlichkeiten gegenüberstanden. Mithilfe kurzfristig überschüssiger Barmittel wurde zur Vermeidung von Negativzinsen eine vorzeitige Rückführung der Lieferantenverbindlichkeiten zum Jahresende intensiviert.

Die flüssigen Mittel erhöhten sich im Berichtszeitraum auf 314,4 Mio. € (Ende 2019: 211,2 Mio. €).

Die kurzfristigen Leasingforderungen gegenüber Endkunden erhöhten sich auf 396,2 Mio. € (Ende 2019: 340,1 Mio. €).